Keto-Chocolate or a lesson on food marketing
Photo by Szabo Viktor on Unsplash

Keto-Chocolate or a lesson on food marketing

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Don’t try to convince people

I performed a deadly sin on the internet: bashing another account and getting into an argument in the comments.

It got me nothing and nowhere. It solved nothing. But it taught me a valuable lesson on food marketing.

What happened that upset my harmony-loving soul? A shitty chocolate that came with the label “keto-chocolate”. It tasted horrible.

(For those not familiar with the topic, the ketogenic diet – short #keto –  is low in carbohydrates and avoids sugar. But you still wanna have your treats, your cake and basically don’t change anything about your lifestyle but to be thin and super-productive, just like those fitness-influencers.)

Beside the fact that one simply destroy every taste by adding artificial sweetener – seriously, it makes chocolate taste like nothing. After a while comes this dominant taste of Erythritol, and that’s it. You might as well skip the part of making a chocolate.

What upset me about it was that people are probably willing to buy this shitty chocolate for an expensive hipster-price, just because their marketing is so good.

While I spent my time spreading the word why you should spend more money on your chocolate to be direct traded and good for the planet, bla bla bla. I should accept, that there are people that simply don’t care.

People will buy shit for premium prices that promise to make them happier, skinnier, more productive or whatever. They don’t care if your chocolate or speciality coffee is direct traded, grown in environmentally friendly circumstances or monocultures, single origin or a blend of everything. They don’t care about your product. They care about themselves.

So what kind of lifestyle do you sell?

How do you get the people that are paying premium prices for expensive shitty chocolate (or coffee), to buy your expensive good bean product instead? You don’t. They simply want other things. They are not your tribe. They are not your customer. Don’t bother.

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7 Dinge die mich die Arbeit in einer Schokoladenfirma über Schokolade gelehrt haben
Cacao: Original Beans

7 Dinge die mich die Arbeit in einer Schokoladenfirma über Schokolade gelehrt haben

Du wirst nie wieder Supermarkt-Schokolade essen wollen.

Cacao: Original Beans
Cacao: Original Beans

Auf die Bohne kommt es an!

Schokolade aus derselben Region von unterschiedlichen Bohnen kann völlig unterschiedlich schmecken.

Wenn man ein schlechtes Grundprodukt hat, kann daraus nie eine gute Schokolade werden.

Mit der Zeit lernt man die Feinheiten zu unterscheiden. Verschiedene Regionen, Kakaoanteile, sogar die Verarbeitung: wie lange eine Schokolade geconched, wie stark geröstet, wie vermahlen wurde. Man muss dazu einfach ganz viel Schokolade kosten. Es gibt schlimmeres.

Once going dark, you never go back

Ok, das reimt sich jetzt nicht so richtig, aber wenn man seinen Zucker reduziert, und dann Milchschokolade kostet (die gerade einmal 25 % Kakaomasse enthalten muss) schmeckt alles nur noch süß. Schade um die guten Bohnen. Dunkle Schokolade erlaubt einem, die vielen Aromen, die Kakao zu bieten hat, zu entdecken. Der Begriff Bitterschokolade ist hier außerdem irreführend und ist auch auf schlechte Bohnen zurückzuführen, die bis ins Unkenntliche verbrannt werden bei der Röstung. Dunkle Schokolade ist nicht gleich bitter!

Auch die beste Schokolade schmeckt nicht mehr gut, wenn sie schlecht oder zu lange gelagert wurde

In der luxuriösen Position zu sein, jeden Tag Schokolade kosten zu können, kennst du irgendwann “deine Schokolade” ganz genau und wenn sie falsch gelagert wurde und so einen weißen Film kriegt, dann kann das den Geschmack beeinträchtigen. Und selbst die beste Schokolade ist dann nicht mehr genießbar, wenn man sich erstmal an den Standard gewöhnt hat.

Schokolade kann man mit fast allem paaren

Hättest du etwa gedacht, dass Schokolade sich mit Craftbeer und sogar mit Käse verträgt?

Schokolade & Wein, Bier, Käse, Kaffee sowieso und andere alkoholischen Getränke wie Whiskey oder Gin. Alkohol ist wie Fett oder Zucker ein Geschmacksgeber. Darum wird er auch so oft zum Kochen eingesetzt. Grob gesagt versucht man immer ein gemeinsames Aroma wie z.B. fruchtig zu finden und eines, das sich ergänzt & ausbalanciert. Die malzigen Noten in dunklem Bier passen wunderbar zu Schokolade – wer hätte das gedacht? Ich kann jeden nur raten, sich einfach mal darauf einzulassen.

Ein gutes Produkt mit ausgewogenen Aromen passt gut zu anderem Lebensmittel, das in sich ebenfalls ausgewogen ist.

Schokolade ist Nahrung

Wenn die erste Zutat in deiner Schokolade Zucker ist, ist es keine Schokolade, sondern eine Süßigkeit. Und Eltern haben allen Grund, diesen Konsum einzuschränken. Aber gute Schokolade, die aus nicht viel mehr aus Kakao besteht, ist kein Grund, sie als Feind einer ausgewogenen Ernährung zu betrachten. Jeder weiß, dass man sich an Zucker nicht satt essen kann. An guter Schokolade aber schon. Der natürlich hohe Kakaobutter, und somit Fettanteil führt zu einem natürlichen Sättigungseffekt. 

Kakao enthält so viel Antioxidantien wie kaum ein anderes Lebensmittel, dass sich unter Superfood vermarkten lässt, ist reich an Eisen, Magnesium und Potassium  – und Koffein ;). 

Gute Schokolade hat ihren Preis

Ja, das ist leider so. Aber Schokolade als Luxusprodukt für Leute, die sich das leisten können? Das sollte so nicht sein. Anstatt sich zu fragen, warum Qualität so teuer ist, sollte man sich fragen, warum alles, was uns so als Essen verkauft wird, so billig ist.

Man bezahlt am Ende damit auf andere Weise:

  • mit seiner Gesundheit [hier bitte beliebe Quellen einfügen, die einem erzählen, warum man sich besser ernähren sollte]
  • mit Umweltschäden > Rodung für Monokulturen, weil billiger für den Konsumenten
  • mit Kinderarbeit > wenn man billig will, spart man allen voran an den Arbeitskräften

Und nicht zuletzt erhält man am Ende ein Scheiß Produkt!

Wir alle verdienen das beste Leben. Als Endverbraucher schöne Genussmomente mit guter Schokolade als auch diejenigen am Anfang der Lieferkette – die man bei all der Diskussion um Plastik und Veganismus bei der Weltrettung gern vergisst.

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schokolade.

Der Vielfalt mit Schokolade sind keine Grenzen gesetzt

Das Tolle an Schokolade ist, man kann aus einem Grundstoff wie Kakaobohnen, mit Parametern wie Fermentation, Röstung, der Endverarbeitung (von dem Mahlgrad bis hin zum Conchieren) so viel verschiedene Geschmacksaromen erzeugen kann, dass die Möglichkeiten unbegrenzt sind.

Für jeden noch so kleinen Schokoladenhersteller gibt es die Möglichkeit, seine Nische zu finden, ohne an Qualität einzubüßen. Und wer sagt eigentlich, dass man immer und überall jede Sorte bekommen können muss? Wir alle reisen alle so viel in der Welt herum. Warum genießen wir nicht einfach lokal hergestellte Produkte auch lokal und belassen es dabei? Wenn wir dann später eine Geschmackskomponente wieder erkennen, erinnern wir uns an diesen schönen Moment.

Dies ist etwas, dass man nur durch Reduzierung erhält. Wenn man das Rauschen des Dauerkonsums und der ständigen Verfügbarkeit ausblendet und sich nur auf den Moment konzentriert.

Und jetzt entschuldigt mich, ich muss mich zu Whisky & Kaffee belesen & verkosten …

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